Dekadenz und Vergebung (Arbeitstitel)

Der normale Pilger oder die normale Pilgerin tragen in der Regel einen Rucksack, in dem sich zwischen 7 und 12 Kilo Ausrüstung befinden.

Hierin ist eine Isomatte zum Schlafen, ein Regencape, Wasser und Verpflegung für unterwegs, Unterwäsche, Strümpfe und Klamotten zum Wechseln, etc. mit eingerechnet. Sie schlafen in Pilgerherbergen und gönnen sich vielleicht hin und wieder auch einmal eine Pension oder ein Hotel.

 

Was ich hier betreibe fühlt sich noch so gar nicht nach pilgern oder der Suche nach Gott, sondern eher nach einem schrecklich geilen Urlaubstripp und vielleicht der Suche nach mir selbst an.

Ich habe am Wochenende dafür gesorgt, dass sich diese seltsamen Minuswerte verändert haben.

 

So sehr, dass meine Freundin mich fragte, wie oft ich denn um Gottes Willen in den 8 Wochen die Betten beziehen wolle und ob ich noch etwas anderes als Bettzeug dabei habe?

 

Ja!...Schon!....

Noch einmal in einem richtigen Bett schlafen und dann geht es endlich los. Einen Traum verwirklichen den ich schon seit so langer Zeit immer mal wieder hatte und dessen Verwirklichung mir im Rückblick irgendwie vorbestimmt war.

 

Das daraus jetzt eine Pilgerreise mit Wohnmobil und Fahrrad geworden ist, daran ist Corona nicht so ganz unschuldig.

Kann man nirgendwo übernachten, nimmt man sich sein Häuschen einfach mit (Dekadenz lässt grüßen).

Eigentlich wollte ich bereits am 6. April los, aber dann kam der "Shut down" und ich musste wieder warten.

 

Jetzt endlich hat die Zeit des Wartens ein Ende.

 

Morgen geht es endlich los.