Sightseeing in Prüm (26.-28.06.2020)

Familientage

Freitagmorgen verabschiedete ich mich von meinem liebgewonnenen Campingplatz am Kronenburger See und hoffte in Prüm auf dem Stellplatz oder aber ansonsten auf dem Waldcampingplatz in Prüm noch ein Plätzchen für mich zu ergattern. Aus lauter Angst vor dem Wochenende hatte ich auch schonmal in Waxweiler angerufen und gefragt, ob ich zur Not dort unterkommen würde. Sowohl der Campngwart in Waxweiler als auch die Situation vor Ort in Prüm war super entspannt

Das Einzige was hier teuer war, war der Strom, da das Stehen noch umsonst war. Zumindest kam niemand vorbei, wie angekündigt, um abzukassieren und eine andere Möglichkeit des Bezahlens gab es nicht.

So hab ich natürlich dann auch wieder ein bisschen meine Taxi-Kosten reingeholt.

Eigentlich hatte ich vor gehabt am Mittag zur Basilika zu wandern und mir meinen Stempel abzuhholen, den ich am Donnerstag um eine Stunde verpasst hatte. Aber zu meiner großen Freude hatte sich mein Bruder angekündigt, der eigentlich nur eine Unterschrift benötigte, daraus dann aber direkt einen Schwesternbesuch machte.

 

Gut, dass es Freitagnachmittag war und in NRW Ferienbeginn darüber wollten wir beide nicht so richtig nachdenken.

 

Er kam pünktlich zum wolkenverhangenen Himmel bei mir an. Ein wenig konnten wir noch draussen sitzen, aber dann kündigte sich das für abends angesagte Gewitter mit einem bösen Sturm an, der mir in Null Komma Nichts die Markise aufblähte.

Ich hätte echt nichtgewusst, was ich gemacht hätte wenn Brüderchen nicht dagewesen wäre.

Mit vereinten Kräften haben wir es dann aber geschafft, die Markise unversehrt wieder einzurollen und auch die Outdoor-Möbel schnellstmöglich wieder indoor zu verstauen, da es nun auch anfing zu regnen.

 

Drinnen war es warm und trocken und alkoholfreies Bier war auch noch genug da, sodass uns der Regen nicht weiter störte.

Da aber das nahende Gewitter seine Boten bereits ausgesandt hatte, verabschiedeten wir uns corona-bedingt mit zwei zugeworfenen Kusshänden nach zwei Stunden wieder und freuten uns, dass er heile wieder zu Hause angekommen war, während ich im Inneren meines WoMos darauf hoffte, dass es nicht zu schlimm werden würde.

 

Das Gewitter löste sich so schnell auf wie es gekommen war. Im Grunde genommen habe ich fast nichts davon gemerkt.

 

Am Samstag bin ich dann mit meinem Rad nach Prüm reingefahren und habe mir meine Basilika von allen Seiten angeschaut. Danach war ich im Hotel am Markplatz noch ein Eis essen und bekam auf einmal eine unstillbare Gier auf Erdbeerkuchen.

Unstillbar deswegen, weil es weder im Hotel, noch in der Bäckerei noch in einem Café, welches leider bedingt durch Corona sowieso geschlossen hatte, Erdbeerkuchen gab.

Bilder sind einzeln anklickbar zu vergrößern. Teilweise sind die Schautafeln sehr interessant zu lesen

Also blieb mir natürlich nichts anderes übrig, als einkaufen zu gehen und im Anschluß meinen kleinen Backofen auszuprobieren.

Der Kuchen war super lecker und bediente meine Gier nach süßem Erdbeerkuchen perfekt auch wenn er letztendlich wenig mit einem echten Erdbeerkuchen gemein hatte.

Problem: Mehr als ein Stück konnte man nicht essen, da er leider, bedingt durch die noch nicht vorhandene Erfahrung mit dem Womo-Backofen an manchen Stellen einfach noch nicht durchgegart war und beim zweiten Stück gabs Bauchweh.

Sonntag hatte ich mir vorgenommen meinen Weg nach Prüm niederzuschreiben und die eine oder andere Rechtschreibekorrektur auf dieser Seite vorzunehmen. Zu allem Überfluß stellte ich dann fest, dass ich die letzten drei Artikel noch gar nicht veröffentlicht hatte, und musste dies natürlich dringend meiner Wohnmobilgruppe bei Facebook und Whatsapp mitteilen.

 

Zwischenzeitlich wurde ich darauf aufmerksam gemacht dass ein Bild von mir auf dem Kopf stünde und dann klingelte auch noch das Handy. Mein Freund am anderen Ende der Leitung meinte, er hätte da mal ne wichtige Frage und ich antwortete nur: "geht gerade nicht, ich stehe auf dem Kopf" und obs denn wirklich so wichtig wäre. Worauf er nur meinte: "Schon! Ich wollte Dich fragen, ob Du einen Kaffee und ein Stück von Deinem leckeren Kuchen für mich übrig hast"

 

Nun ja, da schnallte ich dann, dass er scheinbar vor der Tür oder doch zumindest in der Nähe war und mich überraschen wollte. Wir verbrachten dann einen sehr schönen Nachmittag mit Kaffee und Kuchen und ihm wurde auch nur ein ganz kleines bisschen schlecht und abends haben wir auch noch gemeinsam gegessen, bevor er wieder nach Hause fuhr.

 

Nach dem von aller Welt gevoteten Münster-Tatort, den ich gar nicht soo genial fand, bin ich dann auch schnell im Bett verschwunden, schließlich wollte ich für den nächsten Tag fit sein