Putz- und Schrubbtag

oder wie man einfach die Sonne geniesst

Ausschlafen, frühstücken, spülen, Waschmittel an der Campingrezeption besorgen, Wäsche waschen, Wäsche aufhängen, in der Sonne liegen und lesen, Blog schreiben, kochen, essen und dann am Nachmittag mit dem Rad nach Losbach an der belgischen Grenze fahren um frisches Obst zu kaufen, das kann man hier nämlich nicht. Das war gestern. Heute wollte ich dann eigentlich nach Prüm pilgern, aber mein Sonenbrand auf den Armen, war irgendwie noch zu frisch. Und außerdem glaube ich, dass ich mit den zwei Ruhetagen zwischen meinen Pilgeretappen sehr gut zurecht komme.

Ich nehme Magnesium, Vitamin B und D und ernähre mich sehr gesund. Ich kann gut schlafen und ich tue meinem Körper gut. Wenn er sich nach einer für mich noch sehr anstrengenden Tour zwei Tage ausruhen darf, dann findet er das sehr schön

Hihi, wie bei den Flodders, aber mir gefällt es und ich habe meine Wäsche wieder sauber.

 

Wenn ich alle 10 Tage an einen Campingplatz mit schöner Waschmaschine komme, habe ich wirklich viel zu viele Klamotten dabei

Meine Ausbeute von meiner Fahrradtour an die belgische Grenze.

Sogar der Himbeerkuchen hat den Rückweg im Rucksack überlebt

 

Er war im übrigen ein Gedicht. Die Schichten dazwischen waren aus Vanillepudding....mhmm lecker

Abends gab es dann ein leckeres Steak mit Spinat und Ziegenkäse.

 

Leider musste ich das Steak ein wenig massakrieren, sonst hätte ich es auf dem kleinen Gasgrill nicht hinbekommen. Es war aber super zart und obwohl zum Grillen vorgewürzt hab ich es mit meinem empfindlichen Magen, sehr gut vertragen

Nachdem ich dann gestern beschlossen hatte, meinen zwei Tage Ruherhythmus einzuhalten, war der heutige morgen noch viel entspannter.

Früher habe ich immer gedacht, die Welt setzt mich unter Druck, aber ich glaube, das bin ich ganz alleine selber. Wenn ich aufhöre, meine Anforderungen an mich zu hoch zu schrauben, geht es mir viel besser.

 

Nachdem ich dann die Chance genutzt habe und auch meine Bettwäsche heute gewaschen, diese dann aber auch in den Trockner geworfen habe, werde ich heute Abend in einem ganz frischen Bett schlafen.

 

Ich habe mich heute vorwiegend im Schatten aufgehalten und mein Sonenbrand an den Armen ist jetzt weg und ich fange an ein kleiner brauner Wanderer zu werden. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich keinen Sonnenhut habe. Bisher war das nicht so wichtig, weil das Wetter a) nicht so heiss und b) nicht so sonnig war. Ich bin die ganze Zeit vorher mit einem schönen SonneWolkenMix gewandert. Aber morgen wird das anders und eine ganz neue Herausforderung. Da ich von gestern wusste, dass man hier vor Ort nichts aber auch gar nichts, ausser Kunst, kaufen kann, geriet ich ein wenig in Panik, womit ich mich denn morgen schützen sollte.

 

Naja, dann hab ich ein Buch genommen, den Rücken abgeschnitten, einen Kopfkissenbezug, den ich eh schon zum Zerschneiden für meine Steine mitgenommen hatte, ein Haarband und ein bisschen Draht, Nadel und Faden und los gings:

Ja, mein Ernst, nur das Zipfelchen muss noch weg